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Studien-
abschlüsse
in Sachsen

Was lange währt, wird endlich gut. Dein Studienabschluss kann das Tor zu einer erfolgreichen beruflichen Karriere sein. Dafür warten in Sachsen so einige Abschlüsse auf dich:

  • Bachelor
  • Master
  • Staatsexamen
  • Diplom
  • Promotion

Bachelor

Dein Abi bietet dir in vielen Fällen (mögliche Einschränkung: Numerus clausus) die Möglichkeit, an einer Universität oder Hochschule deiner Wahl dein Wunschfach zu studieren. Du besuchst Vorlesungen, Proseminare, Seminare und absolvierst Praktika – und nach drei bis vier Jahren Regelstudienzeit erhältst du deinen Bachelor. Das ist der erste akademische Grad.

Der Bachelor zeigt, dass du die Basis des wissenschaftlichen Arbeitens verstanden hast. Ohne einen Bachelorabschluss als Vorstufe ist ein Masterstudium nicht möglich. Du musst nach deinem Bachelor aber nicht sofort weiterstudieren. Viele nutzen diesen Abschluss als Startpunkt für eine Karriere in der Wirtschaft oder als Beginn für eine Auszeit, um sich vor dem Masterstudium die Welt anzusehen.

Ob und in welchem Umfang Bachelorarbeiten bzw. Bachelorprüfungen für einen Abschluss notwendig sind, obliegt den einzelnen Universitäten, Hochschulen und teilweise den Fachrichtungen. Du hast zudem die Wahl, dich auf ein Hauptfach im Bachelorstudium zu konzentrieren oder auch einen Kombinationsbachelor in zwei Fächern zugleich abzulegen.

Master

Der Bachelorabschluss ist in ganz Deutschland die Voraussetzung, um hierzulande ein Masterstudium zu beginnen und letztlich auch abzuschließen. Im Verlauf deines Masterstudiums in Sachsen vertiefst du dein Fachwissen. Den Master of Arts (M. A.) führen Absolventen eines Sprach-, Sport-, Kunst-, Kultur- und Sozialwissenschaftlichen Studiums. Den Master of Science erhalten Naturwissenschaftlerinnen und Naturwissenschaftler, Mathematikerinnen und Mathematiker sowie Forst-, Ernährungs- und Agrarwissenschaftlerinnen und Forst-, Ernährungs- und Agrarwissenschaftler. Wer ein Ingenieurstudium erfolgreich beendet, trägt in vielen Fällen anschließend den Titel Master of Engineering (M. Eng). Studierst du ein künstlerisches Fach, wartet der Master of Fine Arts (M. F. A.) auf dich. Mit dem Master of Music (M. Mus.) titulieren sich erfolgreiche Abgängerinnen und Abgänger von Musikhochschulen.

So vielfältig die Mastertitel sind, so vielfältig sind auch die Abschlussmodalitäten. Bei einigen sind es theoretische Prüfungen in Kombination mit einer Masterarbeit, bei anderen ein Musik- bzw. Werkstück. Durch die Spezialisierung im Master kannst du dir eine besondere Expertise aneignen, die dir später gegebenenfalls bessere Karrierechancen ermöglicht. Mit einem Masterstudium feilst du außerdem weiter an deiner akademischen Laufbahn. 

Staatsexamen

Die überwiegende Zahl der Studierenden in Sachsen schließen mit einem Bachelor oder Master ab. Einige erhalten jedoch zum Studienabschluss das Staatsexamen.

Das Staatsexamen gibt es in den Studienfächern:

  • Humanmedizin,
  • Tiermedizin,
  • Zahnmedizin,
  • Pharmazie,
  • Lebensmittelchemie,
  • Rechtswissenschaften,
  • Lehramt.

Diplom

Diplom-Ingenieurinnen bzw. Diplom-Ingenieur ist ein begehrter Titel. Von den Technischen Universitäten verleiht ihn aber nur noch die TU Dresden als Teil einstufiger Diplomstudiengänge.

Diplomabschlüsse haben nicht nur einen ausgezeichneten Ruf, sie werden selbstverständlich international voll anerkannt und sind dem Masterabschluss gleichwertig. Ähnlich wie beim Bachelor- bzw. Masterstudium gibt es ECTS-Punkte, die eine Vergleichbarkeit erlauben. Um das Diplom in den Händen zu halten, musst du vorher eine Diplomarbeit und eine Diplomprüfung erfolgreich abschließen.

Promotion

Studieren, bis der Doktor kommt. Du hast entweder dein Staatsexamen bzw. Masterstudium oder dein Diplomstudium erfolgreich beendet und willst dich wissenschaftlich noch mehr in dein Fachgebiet vertiefen? Dann erarbeite und schreibe eine Dissertation. Dafür solltest du in den allermeisten Fällen an einer Universität studieren. Absolventinnen und Absolventen einer Kunsthochschule können diesen Weg nur gehen, wenn das gewählte Fachgebiet eine besonders wissenschaftliche Ausrichtung innehat.

Dein Ausbildungsweg führt dich an eine Fachhochschule in Sachsen? Auch dann gibt es einen Weg für dich, zu promovieren – das kooperative Promotionsverfahren. Dabei erhältst du als Doktorand oder Doktorandin eine Doppelbetreuung durch eine Hochschullehrkraft einer Universität und durch eine aus einer Fachhochschule. Neben deiner schriftlichen Arbeit besuchst du zusätzliche Universitätskurse. In der Regel dauert dieser Weg mehrere Jahre. Aber am Ende wartet die Doktorwürde auf dich. Eine Ausnahme bilden die Hochschulen für angewandte Wissenschaften. Hier ist eine Doppelbetreuung nicht mehr nötig.

Habilitation, Berufung zum Professor

Über dem Doktorgrad steht der Professor oder die Professorin. Verfasst du deine Habilitation, bist du aber noch nicht automatisch Professorin oder Professor. Erst die Berufung zu einer Professur macht dich dazu, es gibt also keine Prüfung und keine weiteren Lehrveranstaltungen auf dem Weg hierher. Höher hinaus geht es nicht mehr. Der Professor oder die Professorin gilt als Koryphäe des jeweiligen Fachgebiets.